Parasiten bei Hunden und anderen Haustieren sind nicht nur eine lästige Angelegenheit, sondern sie können mitunter auch Krankheiten übertragen. Umso wichtiger ist es, sich darüber zu informieren, welche Parasiten unsere geliebten Vierbeiner befallen können und gezielte Erste-Hilfe-Maßnahmen zur Bekämpfung der kleinen Lästlinge zu ergreifen. Wie du einen Parasitenbefall bei Hunden erkennen kannst und was die besten Mittel gegen Ungeziefer sind, erfährst du hier.
Inhalt:
- Parasiten bei Hunden: Welche kommen am häufigsten vor?
- Zecken, Flöhe, Milben und Co: Wie erkenne ich äußere Parasiten?
- Wie kann man Ektoparasiten mit biologischen Mitteln bekämpfen?
- Welches Anti-Parasiten-Mittel kann bei befallenen Hunden und Katzen eingesetzt werden?
- Welche inneren Parasiten befallen Hunde häufig?
Parasiten bei Hunden: Welche kommen am häufigsten vor?
Es gibt die unterschiedlichsten Parasiten, die deinen Hund plagen können. Die einen, beispielsweise Zecken, sind so groß, dass man sie leicht mit dem freien Auge erkennen kann. Die anderen, wie zum Beispiel Milben, sind mikroskopisch klein, sodass sie oftmals lange unentdeckt bleiben und häufig nur über Verhaltensveränderungen beim Tier ausfindig gemacht werden können. Andere Lästlinge, wie insbesondere Würmer oder Giardien, leben gar im Inneren deines Haustieres und vermehren sich hier meist explosionsartig.
Zecken, Flöhe, Milben und Co: Wie erkenne ich äußere Parasiten?
Sogenannte Ektoparasiten machen es sich auf der Haut oder im Fell des Hundes gemütlich. Hier ernähren sie sich von den Hautschuppen oder dem Blut des Wirtes. Angefangen bei starkem Juckreiz über Schwellungen bis hin zu lebensgefährlichen Krankheiten, folgende Quälgeister können dein Haustier äußerlich befallen:
- Zecken: Zwischen April und September ist die Gefahr besonders groß, dass dein Hund von Zecken heimgesucht wird. Falls dauerhaft laue Temperaturen vorherrschen, können die kleinen Spinnentierchen sogar das ganze Jahr über auf unsere Haustiere lauern. Die braun-schwarzen Blutsauger leben bevorzugt in hohen Gräsern und Büschen. Sobald sich ein potenzieller Wirt (meist Wildtiere) nähert, springen sie ihn an und stechen zu.
- Flöhe: Diese kleinen Parasiten sind dank ihrer kräftigen Hinterbeine regelrechte Springkünstler. Wenn sie einen potenziellen Wirt wittern, können sie bis zu einem Meter weit springen, um auf dessen Körper zu gelangen. Ein Flohbefall macht sich bei Hunden meist durch starken Juckreiz bemerkbar. Sobald sich weibliche Flöhe im Fell des Wirtes eingelebt haben, beginnen sie mit der Eiablage. Das ist jedoch problematisch, da die Eier abfallen und sich in der gesamten Tierumgebung verteilen können.
- Milben: Sei es nun die Herbstgras-, Ohr-, Räude- oder Demodex-Milbe, die verschiedenen Arten haben eines gemein: Sie verursachen einen unerträglichen Juckreiz. Bei einem massiven Befall kann sich dein Vierbeiner so hartnäckig kratzen, dass sich kahle Stellen, Schuppen und Verkrustungen im Fell bilden. Ein Befall dieser Art sollte jedenfalls beim Tierarzt abgeklärt werden, da er den Hund auf Dauer stark schwächen kann. Zudem können manche Milbenarten gegebenenfalls auch auf den Menschen übergehen.
- Haarlinge und Läuse: Diese beiden Parasitenarten sind eng miteinander verwandt. Im Gegensatz zu Läusen saugen Haarlinge jedoch kein Blut. Haarlinge ernähren sich stattdessen von den Hautschuppen und Wundsekreten des Wirtes. Läuse können zwar keine Krankheiten übertragen, sie können aber Hautinfektionen verursachen. Sowohl Haarlinge als auch Läuse und deren Eier (Nissen) können mit bloßem Auge erkannt werden. Außerdem machen sie sich meist durch Juckreiz bemerkbar, dem der Vierbeiner durch Kratzen, Beißen und Knabbern entgegenwirken möchte. Diese Parasitenarten werden für gewöhnlich durch den direkten Kontakt mit bereits befallenen Tieren übertragen.
Unser Tipp: Falls du einen äußeren oder inneren Parasitenbefall vermutest, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Dieser kann dein Haustier behandeln und wird dir wertvolle Tipps zur weiteren Vorgehensweise geben.
Wie kann man Ektoparasiten mit biologischen Mitteln bekämpfen?
Gegen die häufigsten Parasiten bei Hunden, wie insbesondere Flöhe, Milben, Zecken, Haarlinge und Läuse, kann ein biologisches Ungeziefer-Umgebungsspray wie der PETVITAL® Bio-Insect-Shocker von Canina® helfen. Dabei handelt es sich um ein Repellent, das äußere Parasiten sowie auch deren Gelege, Eier oder Nissen auf biologischer Basis nachhaltig aus der Umgebung des Hundes vertreiben soll. Die gewünschte Wirkung des Sprays tritt für gewöhnlich gleich nach der ersten Anwendung ein.
Vom Hersteller wird empfohlen, die Anwendung des PETVITAL® Bio-Insect-Shocker von der Stärke des Befalls abhängig zu machen. Bei einem sehr starken Befall sollte das Produkt drei Tage hintereinander auf die Schlaf- und Aufenthaltsplätze der Fellnase aufgesprüht werden. Danach ist es vollkommen ausreichend, den Ungezieferumgebungsspray über vier Wochen hinweg einmal wöchentlich sparsam anzuwenden. Zusätzlich können die kleinen Quälgeister und ihre Gelege bekämpft werden, indem das Fell des betroffenen Tieres mit dem PETVITAL® VERMINEX SHAMPOO von Canina® gewaschen wird.
Welches Anti-Parasiten-Mittel kann bei befallenen Hunden und Katzen eingesetzt werden?
In vielen Haushalten leben Menschen mit mehreren Haustieren unterschiedlicher Arten zusammen. Besonders häufig leben Hunde und Katzen gemeinsam unter einem Dach. Wenn also ein Befall bei einem Tier erkannt wird, kann es durchaus sein, dass auch die anderen tierischen Mitbewohner vom lästigen Ungeziefer betroffen sind. In diesem Fall kann NOVAGard Green® Kombi Plus von Canina® zum Einsatz kommen, um Flöhe und andere Schädlinge in der Umgebung von Hunden und Katzen zu vernichten. Das Spray ist besonders gut verträglich, da es auf pflanzlicher Basis hergestellt wird. Genauer gesagt sind es das emulgierte Margosa-Öl und Kokosöl, die ungeziefer-abwehrende und zugleich pflegende Eigenschaften haben. Das repellierende (abwehrende) „Anti-Flohspray“ kann aber nicht nur in der Tierumgebung, sondern auch direkt am Tier angewendet werden. So können die Tiere vor einem längeren Aufenthalt im Freien gezielt vor Milben, Läusen, Flöhen und Mücken geschützt werden.
Es wird empfohlen, NOVAGard Green® Kombi Plus Canina® großzügig auf befallene Flächen wie insbesondere die Liege- und Schlafplätze des Tieres aufzusprühen. Hund oder Katze können ebenfalls sparsam eingesprüht werden, wobei die Augen und Schleimhäute ausgespart werden sollten. Die Anwendung sollte zunächst drei bis vier Tage hintereinander erfolgen. Anschließend ist es auch vollkommen ausreichend, die Heimtierumgebung vorsorglich alle vier bis sechs Wochen und das Tier bei Bedarf einzusprühen.
Unser Tipp: Ergänzend zu NOVAGard Green® Kombi Plus (für Hunde und Katzen) können NOVAGard Green® Anti-Parasit für Katzen und/oder NOVAGard Green® Anti-Parasit für Hunde angewendet werden.
Welche inneren Parasiten befallen Hunde häufig?
Durchfall, schleimiger Kot, Rutschen auf dem Hinterteil, Erbrechen und Gewichtsverlust können mögliche Ursachen eines Parasitenbefalls mit sogenannten Endoparasiten sein. Dabei handelt es sich um winzige Parasiten, die im Inneren des Hundes vorkommen. Bei einem starken Befall können die verschiedenen Organe des betroffenen Hundes im schlimmsten Fall sogar lebensbedrohlich geschädigt werden. Das sind die geläufigsten Endoparasiten bei Hunden:
- Würmer: Eine Infektion mit Würmern kann den ganzen Körper des betroffenen Tieres stark schwächen. Meist werden Würmer beziehungsweise deren Eier durch den Kot anderer infizierter Hunde übertragen. Es gibt verschiedene Wurmarten, wobei der Spulwurm am häufigsten im Darm und Kot von infizierten Tieren anzutreffen ist. Durchfall, Erbrechen und eine Gewichtsabnahme sind typische Anzeichen für Würmer. Als vorbeugende Maßnahme sollte man eine regelmäßige Entwurmung durchführen.
- Giardien: Das sind mikroskopisch kleine Einzeller (Giardia intestinalis), die vor allem Welpen und junge Hunde befallen. Der bevorzugte Lebensraum der Darmparasiten ist, wie der Name schon sagt, der Magen-Darm-Trakt des Vierbeiners. Hier vermehren sie sich oft so schnell, dass sie Durchfall und schleimigen Kot verursachen können. Gegenseitiges Beschnüffeln oder Belecken kann schon ausreichend sein, damit sich ein Hund mit Giardien infiziert. Einen eindeutigen Nachweis für eine Giardien-Infektion und eine entsprechende Behandlung kann nur der Tierarzt erbringen.